Den 80. Geburtstag von "Jüppi" Joseph Meschede gefeiert. Jüppi ist der Onkel, der im Leben vieles richtig gemacht, aber in jedem Fall auch viel Glück gehabt hat. Im 2. Weltkrieg ist er von den Briten gefangengenommen worden und kam zur Gartenarbeit zu einem Offizier nach England. Wie das Leben so spielt verliebt er sich natürlich in die Tochter des besagten Offiziers. Für die Briten natürlich ein Unding. Mehr oder weniger fluchtartig verlassen Jüppi und seine neu Angetraute England in Richtung Südafrika, wo sie unter anderem Kinder in die Welt setzen.
Dass ich Verwandte in South Africa habe (sogar richtig viele. Jüppis Kinder haben natürlich inzwischen selber Kinder, die in etwa mein weises Alter erreichen) war mir zwar unterschwellig bewusst, aber ich hab‘ die Sippe heute zum ersten Mal up close and personal gemeetet. "How are you? What are you doing? You are in the army? Really? Nine months? You going to study economics? Impressive. If you ever want to visit South Africa, just call!". Jau, ist notiert. Machen wir glatt. Sobald ich Student bin habe ich in den Semesterferien hoffentlich Zeit für sowas. Früher hätte ich mich sowas nicht getraut, aber jetzt habe ich auch genügend Vertrauen in meine Sprachskills. Und reizen tut es mich auf jeden Fall. Meschedes gibt’s echt around the world. Coole Sache.