Ich habe jetzt Telefon und Internet in Dortmund. Heute Morgen stand tatsächlich wie angekündigt ein Fernmeldehandwerker auf der Matte, hat fix die Drähte angeklemmt und war wieder zur Tür raus.
Netzabschlussgerät und Splitter waren am Wochenende mit der Post gekommen. Aus irgendeinem Grund war das DSL-Modem aber nicht dabei. Kurzer Realitätsabgleich: Hatte ich überhaupt eins mitbestellt??? Die Antwort muss "ja" lauten, weil Versatel ganz einfach zu jedem Vertrag ein Modem dem Kunden überlässt. Mal gucken, wann das Ding hier aufschlägt… Ich behelfe mir jetzt erstmal mit meinem "Prüfmodem", einer FritzCard DSL SL. "Prüfmodem" deshalb, weil die FritzCard-Software einem interessante Dinge über die DSL-Leitung verraten kann. Zum Beispiel, dass man mir einen 576er Upstream geschaltet hat. Bestellt waren 2048/384. Den zusätzlichen Upstream nehme ich natürlich gerne…
Die Leitung ist schlechter als ich gedacht hätte. Der Telekom-Mensch sprach von etwa 3 km Strecke zur Vermittlungsstelle. Ich hätte ja gedacht, dass meine VSt der Telekom-Bunker drüben an der Kleybredde 28 ist, in etwa 1000 m Entfernung. Mein nächster Tipp wäre der Kasten an der Emil-Figge-Straße, der wie ein Outdoor-DSLAM aussieht. Leider habe ich vergessen, den Meister danach zu fragen. Die FritzCard mag zwar nett zum Messen der Leitung sein, aber sie ist ein eher gurkiges DSL-Modem. An unserem Anschluss in Meschede synchronisiert sie gar nicht erst. Irgendwas um 4000 KBit/s gibt laut FritzCard meine Dortmunder Leitung im Downstream her. Es könnte also mit DSL 6000 eng werden. Ein anderer Fall wäre ADSL2+, was es hier in Dortmund auch gibt. Anders als bei "normalem" ADSL schaltet die Telekom hier Raten-adaptiv, also nach dem Motto "geliefert wird, was die Modems hergeben". Wenn man das Kabel mit ADSL2+ beschaltet, könnte man vielleicht 12 MBit rauskitzeln, so die wie ich finde etwas zu optimistische Schätzung des Telekomikers. Ich lege das mal als Option für nächstes Jahr zu den Akten…
