Nothing sucks like an Electrolux

Gastvortrag "Strategisches Markenmanagement" von einem Menschen, der für die Firma Aral, also British Petroleum arbeitet. Im Gegensatz zum letzten Gastvortrag, der mich zwar mit viel Wissen über Druckmaschinen, aber wenig Wissen über Innovationsmanagement zurückließ, war das was der BP-Mann sagte gut verwertbar. Was ich zum Beispiel nicht wusste ist, dass die Marke auch wichtig "nach innen" ist, um in einem großen Konzern gewisse Leute mit sicherlich gut gemeinten Ideen ein wenig zu bremsen ("passt nicht zu unserem Image"). Am Ende beglückte er uns mit ein paar Beispielen, wie man etablierte Marken heftig an die Wand fahren kann. Dem Konkurrenten Royal Dutch Shell ist sowas beispielsweise passiert, als sie vor fast 11 Jahren die Brent Spar versenken wollten. Die Gefahr "falscher" Ãœbersetzungen von Slogans und Marken ist auch sehr real. Electrolux machte sich zum Beispiel in den USA unsterblich, als man "Nichts saugt wie ein Electrolux", was in Deutschland und Schweden gut funktionierte, mit "Nothing sucks like an Electrolux" übersetzte.

Ich kenne ein neues, innovatives Berufsbild: Es gibt in diesem Land Menschen, die dafür bezahlt werden, dass sie mit der Bahn durch die Gegend fahren, irgendwo aussteigen, und dann darauf warten, dass ein Zug Verspätung hat. Was damit bezweckt wird? Nun, diese Leute kontrollieren, ob die Fahrdienstleiter Verspätungsdurchsagen machen. Zusätzlich haben sie wohl auch noch ein Auge auf Sauberkeit und den technischen Zustand der Bahnanlagen, aber die Hauptaufgabe ist tatsächlich, die Fahrdienstleiter zu kontrollieren.

Parallel dazu scheinen sie heute im Bahnhof Dortmund-Universität Bombendrohung geübt zu haben. Vielleicht hatte der Besitzer eines komischen Koffers aber auch einfach nicht genug Hirn um zu merken, dass er verschiedene Fahrgäste in Angst und Schrecken versetzte, wenn er seinen Koffer mehrfach an verschiedenen Stellen auf dem Bahnsteig stehenließ und einfach mal ohne Koffer durch die Gegend pilgerte.

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