Es ist offiziell: Die Nachbarn von der Universität Dortmund haben im Senat beschlossen, dass sie ab sofort die "Technische Universität Dortmund" sind. Mittelfristig werden die Geisteswissenschaften also wohl abgewickelt. Für das gerade mitten im Umbau befindliche Gebäude EF50 findet sich sicherlich eine sinnvolle Verwendung, wenn die Lehramtler, Amerikanisten und Journalisten erstmal vor die Tür gesetzt sind.
Die Uni glaubt, dass ihr Überleben davon abhängt, möglichst viele Drittmittel einzuwerben, weil mit dem Staat in Zukunft immer weniger zu rechnen ist. Das geht natürlich mit einem Physiker oder Maschinenbauer viel besser als mit einem drögen Germanisten oder Lehramtler. Dumm nur, dass die Spatzen munkeln, dass die technisch-naturwissenschaftlichen Bereiche der Uni Dortmund eher mittelmäßig sind. Die Geisteswissenschaften, besonders die Lehrerausbildung mit einem exzellenten Ruf, werden dafür geopfert, denn mit ihnen lässt sich kein Geld reinholen.