Ein Opfer für den Festplatten-Gott

Mein Gott muss mich hassen. Es kann nicht anders sein. Ostermontag – der Tag der kaputten Festplatten. Es fing damit an, dass zu nächtlicher Stunde mein Webserver wegen Plattenproblemen alle Viere von sich streckte. Dabei wurde die Platte erst vor drei Wochen getauscht… Für den Moment bilde ich mir ein, dass es schon nicht so schlimm sein wird und die Platte nicht wie die letzte einen langsamen Tod sterben wird. Vielleicht bleibt es ja bei 15 neu gemappten Sektoren. Wenn nicht, wird sie halt auch getauscht. Die Hetzner-Leute werden sich wundern, warum ich innerhalb von drei Wochen zwei Platten geschrotet habe… Nachdem die Möhre wieder lief, habe ich mal spaßeshalber smartctl auf den Rechnern hier im Haus laufen lassen. Das war ein böser Fehler. Was man nicht weiß, macht einen ja bekanntlich nicht heiß. Jetzt weiß ich, dass ich eine defekte Systemplatte in meinem "großen" Athlon 64 habe (der mit den 3 GB RAM für Wikipedia-Datenbanken). e2fsck versucht gerade zu ermitteln, auf wieviele Blöcke der Schaden zu beziffern ist. Was ich auch nicht wissen wollte: Die gebraucht gekaufte Platte im zweiten Athlon 64 hat ein Log voller ATA-Fehler. Die sind aber allesamt schon sehr alt, so dass Hoffnung besteht, dass die Platte selbst in Ordnung ist, und nur der Vorbesitzer irgendwelche unchristlichen Dinge damit getan hat. Bei soviel defekten und halb-defekten Platten an einem Tag bin ich hart an der Grenze, paranoid zu werden.

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