„Ich bin verwertbar!“

Aus einem Bauchgefühl heraus möchte ich mal für folgendes trommeln: Den Organspendeausweis. Ich habe einen, seit mich bei der Bundeswehr eine Kameradin auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hat. Bis dahin hatte ich "Organspende" immer mit "Patientenverfügung" in einen Topf geworfen, zusammen mit dem Gedanken "ist scheiße, weil schwierig einzurichten". Alles Unsinn. Der Spendeausweis ist im Minimalfall ein formloses Blättchen Papier. Meiner ist eine solide Pappkarte von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung. Müsste man theoretisch beim Hausarzt kriegen können. Die BzGA biete das Ding auch zum Downloaden und Selbstausdrucken an. Man trägt vorne seinen Namen ein, kreuzt hinten an was und wie recycelt werden soll (oder auch, dass man nicht kannibalisiert werden möchte), und führt den Ausweis fortan am besten bei den Personalpapieren mit sich.

Da es für mein Leben nach dem Tod wahrscheinlich unerheblich ist, ob ich selbiges mit vollständigem Inventar oder ausgeweidet antrete, und ich so noch eine letzte gute Tat tun kann (oder mir wahlweise – weil ich ja so ein böser Mensch bin – post mortem einen Ast lache über die arme Sau, die fortan mit Organen von mir rumrennen muss), finde ich Organspende eine prima Sache.

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Eine Antwort zu „Ich bin verwertbar!“

  1. tth sagt:

    alle meine blogeinträge sind weg, bzw. die texte und alles andere.

    ich find das verdammt übel

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