Sparpotenzial

In diesen Tagen wird man in der Mensa zugemüllt mit Werbung zur Stupa-Wahl der benachbarten Universität. Die Grünen setzen dabei zum Beispiel auf die stimmbringende Wirkung ihrer überwältigenden Kompetenz. Deshalb haben sie in ihrem Pamphlet für jeden Kandidaten aufgelistet, wo sich der wackere Parteisoldat bereits verdient gemacht hat. "Senator a.D.", "Stupa-Präsidentin a.D." oder auch Schwuppenreferent a.D. liest man da. Das geht wie im römischen Reich, wo man auch seine Titel wie "Quästor a.D." und ähnliche für den Rest seines Lebens vor sich hertrug.

Interessante Akzente setzt die Liste vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten, RCDS. Diese Jungs (ja, Jungs, es gibt keine Frauen auf besagter Liste) kann man mit der CDU gleichsetzen. Sie fordern u.a. "Stop mit der Geldverschwendung des AStA". Damit dürfte gemeint sein, dass es sich gewisse Menschen in unsinnigen AStA-Referaten bequem gemacht haben und den AStA als Bühne für ihre verwirrte Weltanschauungspolitik nutzen. An unserer FH kennen wir sowas ja gar nicht und kommen auch ohne AStA-Referate für Ökologie und diverse Minderheiten aus. Konkret geht es den RCDS-Menschen um "überflüssige Projektstellen, Fahrtkosten und Abonnements". Das hört sich alles sehr plausibel an. Wenn man alleine sieht, was der Uni-AStA im Jahr an sinnvollen Aktionen auf die Beine stellt, kann man ungefähr erahnen, wieviel Geldmittel in Dinge gehen, die mit der Hochschule nur wenig zu tun haben.

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