Bauchspeck, Gesichtsberatung und die Erleuchtung

Gestern Abend Grillfete von Benedikt, subunternehmerisch durchgeführt bei Beate im Garten (oder wie jetzt???). Kevin, Becker, Steffi & Stephi, Maggi, Olli, Carina, Sophia, Bobo… alle waren sie gekommen. Benedikt kriegt langsam Ãœbung mit dem Grill. Vielleicht lag es aber auch nur am sehr guten Wetter. Bobo stellte sich als dankbarer Abnehmer verschiedener Steaks, Bauchspecks und Koteletts heraus. Man würde meinen, das arme Mädchen kriegt zu Hause nichts zu essen… Benedikt, Bobo und ich haben uns überlegt, ob wir vielleicht auch mal zum Gesichtsberater gehen. Sophia meint, dass das hilft (gegen was eigentlich? Massenentlassungen in der Kosmetikindustrie?). Ich kann mir schon in etwa denken, was dieser Mensch mir sagen würde… "Ersetzen Sie die Brille durch Kontaktlinsen, lassen Sie sich die Haare langwachsen, kaufen Sie meine völlig überteuerte Feuchtigkeitsmilch oder lassen sich besser gleich begraben". Zu später Stunde vergnügte sich die Belegschaft dann mit seltsamen Spielen, deren Hauptziel eine maximale Konzentration von Alkohol im Blut ist. Benedikt war so nett, die Regeln mal anschaulich zu erklären: Frau Horst. Und weil fast alle Anwesenden angehende Akademiker sind und außerdem auf dem Nachbargrundstück eine seltsame Mediziner-Party stattfand, wurden die Regeln dahingehend verschärft, dass Frau Horst doch bitte mit "Frau Doktor Horst" anzusprechen war. Nachbars haben übrigens aus irgendeinem Grund einen Scheinwerfer am Haus, der direkt in Zilers Garten leuchtet – und eine Großraum-Grasmatte im Garten. Wie immer gibt es auch auch kompromittierende Fotos von der Sause. Das mit der Banane hab ich übrigens vollständig nüchtern verbrochen.

Nach 22 Uhr ging mein Blick dann zum Himmel. Um 21.51 Uhr wäre ja Eileen Collins mit dem Space Shuttle gestartet. Ich habe zu meiner Bestürzung feststellen müssen, dass ein Großteil der Grillfeten-Gäste nicht wusste, was ein Space Shuttle überhaupt ist ("Space Shuttle? Häh? Ach, russisches?"). Wenn sie denn gestartet wären, hätte man sie theoretisch etwa 15 Minuten nach dem Start über Deutschland sehen können. Aber keine Chance. Erstens hing eine elende Suppe am Himmel, zweitens war es noch sehr hell, drittens haben Zilers in ihrem Garten alles andere als freie Sicht zum Horizont, und viertens konnten sich die NASA-Weichlinge ja nicht dazu durchringen, auch mit nur drei von vier Treibstoffsensoren abzuheben. Lustigerweise haben die Russen dann heute morgen verlauten lassen, dass sie sich durch sowas nicht hätten bremsen lassen ("Backup-Instrumente? Ach was. Wofür?"). Nächster Versuch jetzt also frühestens Sonntag.

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