Der Letzte macht das Licht aus

So, Freunde der Nacht, es ist soweit: Ab morgen bin ich Sanitätssoldat. In den nächsten neun Monaten wird an dieser Stelle daher nicht so viel passieren. Allenfalls werde ich mal ein paar Geschichtchen aus meinem neuen Bundeswehr-Alltag zum Besten geben.

In den letzten Tagen habe ich schwerpunktmäßig meinen Abgang hier vorbereitet. Ich hoffe einfach mal, dass die Firma ohne mich, ihren Chef-IT-Techniker, nicht zusammenbricht. Gestern morgen die spannende Frage: Würden wohl zwei Zeitungen in der Röhre am Tor stecken? Zum ersten Mal seit vier Jahren war ich nicht für die ordnungsgemäße Zustellung des Sauerland-Kuriers zuständig. Oder würden wir gleich 100 Zeitungen geliefert bekommen? Dann hätte der Logistikfahrer gepennt. Nein, es war alles in Ordnung. Der neue Bote machte das sogar besser als ich. Ich habe in sieben Jahren nie unsere Zeitungsröhre benutzt…

Nachmittags dann noch ein letztes Mal kulturell betätigt, und in Arnsberg einer Ausstellungseröffnung beigewohnt. Werke des Historienmalers Engelbert Seibertz. Es gab ein Streichquartett, redenschwingende Schirmherren und draußen Bier und Zwiebelkuchen gratis. Besonders beeindruckt haben mich allerdings nicht die Kunstwerke (auch definitiv sehenswert!), sondern die kunstverständigen Leute davor. Man kommt sich unglaublich unwichtig vor, wenn man diesen Menschen zuhört, was sie über die Bilder, den Künstler, die Epoche, den Zeitgeist und Gott-weiß-was zu sagen haben. Ich muss auch mal was für meinen Kultursinn tun… Später. Jetzt tue ich erstmal was fürs Vaterland.

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2 Antworten zu Der Letzte macht das Licht aus

  1. TTH sagt:

    Kannst mir mal sagen, warum du mir nicht bescheit sagst, wenn du irgendwo hin gehst wo es Freibier gibt? Sowas find ich echt nicht nett.

  2. petiz sagt:

    äh, dat fiese freibier.. wa junge?

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