Heimvorteil

Die erste von vier Abi-Prüfungen ist über die Bühne. Abitur machen ist schön. Ich könnte das den ganzen Tag tun. Doppelt gemoppelte Fragen beantworten und Spaß am fehlerbehafteten Material und den armen Tröpfen vom Deutsch-LK haben, die richtig ackern mussten und den einen oder anderen Blackout hatten. In Erdkunde sollte ich erstens die Entwicklung Südkoreas erläutern und problematisieren, und zweitens den eingeschlagenen Entwicklungsweg beschreiben und auf Zukunftsfestigkeit abklopfen. Tja, was schlägt man bei so einer Fragestellung der ersten und was der zweiten Aufgabe zu? Und wieso hat eigentlich bei der Schulaufsichtsbehörde niemand gemerkt, dass in einer Statistik rein rechnerisch 30 Stunden Tagesarbeitszeit pro Nase rauskamen? In Südkorea gehen die Uhren anscheinend anders… Hab‘ ich schon erwähnt, dass ich mich riesig gefreut habe, über genau dieses Land befragt zu werden? Nicht nur dass es genau das Länderbeispiel war, das auch in einem von mir zum Zwecke der Abivorbereitung angeschafften (grottigem) Buch behandelt wurde. In Korea kenne ich rein gefühlsmäßig fast jedes Kackdorf mit Namen und Position, weil der Flugsimulator Falcon 4.0 dort spielte, mit dem ich früher viel zu viel Zeit vergeigt habe. Der Raum war somit "bekannt" und ich hochmotiviert. Hat sich die Simulator-Fliegerei doch noch gelohnt…

Eine F-14B aus Falcon 4.0 SP3 über Korea; Wildcat 71 hat es gerade einem DPRK-Piloten so richtig besorgt. Er befindet sich  unten rechts auf dem Weg nach unten.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Heimvorteil

  1. aggro berlin sagt:

    wieso musste der deutsch lk den ackern? ich hab von den meisten gehört, dass man um die klausur zu schreiben nicht hätte lernen müssen

  2. echoray sagt:

    Kann sein. Ich habe allerdings Sandra gesehen, die irgendeine Sorte Schwierigkeiten hatte und früh den Griffel fallen ließ.

Kommentare sind geschlossen.