Gut gemacht…

Heute morgen war die "Wir-ärgern-den-Zeitungsboten-Absperrung" nicht mehr da. Sehr gut! Sollte der verantwortliche Mensch tatsächlich mein Weblog lesen? Anyway, lobet und preiset den Herrn! Beim großen Deutsch-Test auf RTL hab‘ ich ne 2 geschafft. Irgendein Hampel versucht seit heute Nachmittag, in meinen Webserver einzubrechen. Ich habe eine Mail an die Abusus-Abteilung seines Hosters geschrieben, mit der Bitte, da doch mal irgendetwas dran zu tun. Sonntags scheint bei uk2.net keiner zu arbeiten. Vielleicht sind sie alle mit den Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung beschäftigt…

Ich bin mit Meister Spicers Pamphlet durch. Ja, war interessant. Spicer legt äußersten Wert auf den Unterschied zwischen "guten" Söldnern und "bösen" Söldnern, die für Geld alles tun. Firma Sandline gehört selbstmurmelnd zu den "Good Guys". Mag sein. Ich kann das nicht nachprüfen. Wenn sie solche Menschenfreunde wären, hätten sie Papua Neu-Guinea nicht auf 18 Mio. Dollar für Leistungen verklagt, die Sandline nie erbracht hat, weil irgendein durchgeknallter General meinte, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen und mal eben einen Staatsstreich anzettelte – aber gut, Vertrag ist Vertrag… Spicer ist durch und durch Soldat. Der interessanteste Teil des Buches war für mich die Beschreibung seiner Militärkarriere inklusive ein paar netten Anekdoten, die unweigerlich dazugehören. Wenn er über die Erstürmung des Mount Tumbledown auf den Falkland-Inseln schreibt, hat man das Gefühl, näher dabei zu sein, als einem angesichts der bleihaltigen Luft lieb sein kann. Wenn er darüber schreibt, wie aus einem kleinen Missverständnis eine ausgewachsene politische Affäre wurde, weil in der einen Abteilung des Außenministeriums Leute saßen, die nicht lesen konnten und in der anderen Leute, die sich profilieren wollten, weiß man nicht, ob man die Sache zum lachen oder zum heulen finden soll. Abschließend betrachtet ist Spicers Buch inhaltlich hochinteressant, aber die "Message", die es eigentlich transportieren soll, mit Vorsicht zu genießen.

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