Nie wieder MSI

Als Käufer muss man ja seine meist total irrational gefällten Kaufentscheidungen irgendwie vor sich selbst rechtfertigen. Bei Computerhardware mache ich das über ein ziemliches Markenbewusstsein. Es gibt "gute" und "böse" Marken. Zu den guten gehören bei mir beispielsweise Gigabyte Technologies, Acer, Toshiba, Samsung, Netgear und Lancom. Zu den bösen zähle ich Epox, Leadtek, Club3D und ähnliche Knaller. Ich möchte nicht behaupten, dass diese Firmen schlechte Produkte bauen, es ist bloß so, dass ich noch nie ein Produkt von ihnen hatte. Und solange das Zeug von den "guten" mir gefällt, werde ich dort immer wieder kaufen. Die Firma MSI habe ich heute allerdings von der Liste der "guten" Firmen gestrichen. MSI ist natürlich eine fortschrittliche Firma, und deshalb bietet sie ein "LiveUpdate" genanntes Programm an, mit dem sich die Treiber eines Mainboards und das BIOS automatisch aktualisieren lassen. Das würde sogar funktionieren, wenn MSI bei der Namensgebung seiner Produkte etwas konsequenter wäre und nicht einfach alle Nforce3-basierten Boards intern "MS-7030" nennen würde. Denn so versuchte das LiveUpdate-Programm einfach ohne Rücksicht auf Verluste das erstbeste BIOS für ein 7030er Mainboard zu flashen, das sich finden ließ. Natürlich war es das falsche BIOS und das Board nachher in einem wenig benutzbaren Zustand. Damit schließt sich der Kreis, denn die fortschrittliche Firma MSI hat natürlich eine Art Notfall-BIOS parat, mit dessen Hilfe sich eine kaputtgeflashte Platine wiederbeleben lässt. Trotzdem würde ich mir solche Knieschüsse in Zukunft gerne sparen…

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