Imageproblem

Der Uni-AStA stellt fest, dass er ein Image-Problem bei seinen Studierenden hat. Verdammt. Woran liegt das bloß? Liegt es vielleicht daran, dass der AStA noch immer viel zu viel als Bühne für diverse Weltverbesserer missbraucht wird? Man beschäftigt sich mit Problemen, die dem Durchschnittsstudierenden herzlich egal sind. Ihn drücken Dinge wie die Studiengebühren, Auslandssemester, überfüllte Hörsäle und die Berufschancen nach dem Studium. Der Kampf um das vegetarisch-biologische Mensa-Menü, angebliche rechtsextreme Tendenzen am Campus, Gift und Gene im Essen oder Öko-Papier in den Copyshops sind dagegen Probleme, die für die meisten Studierenden ganz weit weg sind. Es lohnt nicht, in solche Nebenkriegsschauplätze nennenswerte Ressourcen zu pulvern. Schon gar nicht sollten diese und ähnliche Aktionen bestimmend für das Außen-Image des AStA sein. Man scheint da jetzt was dran tun zu wollen. Als erste Aktion hat man ein neues Blättchen konzipiert und in der Mensa verteilt, das auf vier Seiten ganz überwiegend Informationen enthält, die für alle Studierenden von Interesse sind.

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