Panzer über Bord

Der Panzer, der gestern in die Elbe kippte, war von der 3./203, ehemals Hemer, jetzt Augustdorf. Mit diesen Kameraden hatte sich meine Kompanie die Kaserne in Hemer geteilt, ich habe damals für die Jungs die Post sortiert. Wie man hört, saßen die drei Überlebenden (Kommandant, Schütze, Ladeschütze) zum Zeitpunkt des Unglücks auf, nicht im Panzer und konnten sich verhältnismäßig gut retten. Der Fahrer war natürlich im Panzer. Für ihn kam erschwerend hinzu, dass der Turm des Leo 2 auf die 6-Uhr-Position gedreht war. Das macht man normalerweise, um den Panzer platzsparend zu parken, weil das Rohr dann weniger übersteht. Im Zusammenhang mit einem Fährentransport vermute ich außerdem, dass so der Schwerpunkt des Panzers einfach besser liegt. Durch den gedrehten Turm wurde es für den Fahrer schwer, die Wanne zu verlassen. Allerdings fand man keine Leiche im Panzer. Er hat sich wohl noch irgendwie befreien können und ist entweder kurz danach ertrunken oder wurde von der heftigen Strömung mitgerissen. Kein schöner Tod.

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