Frankfurt

Die Torschlusspanik-Reisewütigkeit unserer Stufe 13 fand heute mit der Fahrt nach Frankfurt so wie ich das sehe einen vorläufigen Abschluss. Ja, war nett. Der größte Teil der Stufe hat sich im Senckenbergmuseum alte Knochen angeguckt. Ich bin allerdings Nicht-Biologe (habe das Fach damals abgewählt, da ich glaubte, mit Chemie später im Beruf mehr anfangen zu können). Für uns sieben einsame Gestalten gab es daher ein (wie ich finde viel interessanteres) nicht-biologisches Alternativprogramm, bestehend aus dem Geldmuseum der Bundesbank, der Frankfurter Börse und exzessivem Konsumismus in der Fußgängerzone. Zusätzlich hab ich noch weil ich gerade da war einen Blick in die Frankfurter Paulskirche geworfen und an jenem Rednerpult gestanden, von dem aus wichtige Menschen wie Heinrich von Gagern und Martin Walser wichtige Dinge gesagt haben.

Das Geldmuseum kann ich wirklich jedem empfehlen, der sich für altes Geld und moderne Geldpolitik interessiert. Aus der Börse nahm ich nicht mehr als die Erkenntnis mit, dass es diese Fernseh-Institution wirklich gibt. Im Fernsehen springen ja meist wenigstens eine handvoll Makler auf dem Parkett herum. Nix da. Heute saßen alle auf ihren Stühlen und guckten wahlweise auf wichtig aussehende TFT-Bildschirme oder in die Bildzeitung. Wahrscheinlich spielt die ARD in den Börsensendungen Archivmaterial ein, um den Anschein von Aktivität zu vermitteln. Der Präsenzhandel existiert ansonsten nur noch just for fun.

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